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6. Oktober 2017
Soll man jetzt noch Aktien kaufen”

“Soll man jetzt noch Akti­en kau­fen, wo die Ral­lye schon über acht Jah­re dau­ert und die Kur­se und Bewer­tun­gen bereits sehr hoch sind” Ist es nicht an der Zeit, jetzt erst ein­mal Kas­se zu machen und auf bes­se­re Zei­ten zu warten”

Hur­ri­kans in den USA, das Säbel­ras­seln Nord­ko­re­as, poli­ti­sche Risi­ken in Euro­pa und ers­te Schrit­te in Rich­tung einer Nor­ma­li­sie­rung der Geld­po­li­tik durch die Zen­tral­ban­ken ” es gibt eine Rei­he von Grün­den, war­um die Finanz­märk­te ner­vös sein soll­ten. Den­noch mar­kier­ten die welt­wei­ten Akti­en­in­di­zes im Sep­tem­ber in einem Umfeld wei­te­rer gerin­ge­rer Schwan­kun­gen neue Rekordstände.

Die US-Noten­bank (Fed) wird im Okto­ber mit ihrem Bilanz­ab­bau begin­nen, und die Euro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) dürf­te ihre Anlei­he­käu­fe ab Janu­ar 2018 wei­ter zurück­fah­ren. Bei­de Zen­tral­ban­ken sind sich bewusst, dass ein ernst zu neh­men­der Infla­ti­ons­druck fehlt ” einer der Haupt­grün­de, war­um die Anlei­hen Ren­di­ten auf bei­den Sei­ten des Atlan­tiks immer noch nied­rig sind.

Wie sehen die Ana­lys­ten die aktu­el­le Situation:

Merk Fink Pri­vat­ban­kiers “Die wich­tigs­te Ent­wick­lung seit April war der Auf­schwung des Euro gegen­über dem US-Dol­lar. Kurz­fris­tig wird der Schritt der Fed zur Nor­ma­li­sie­rung der Geld­po­li­tik den Dol­lar stüt­zen, aber mit­tel­fris­tig dürf­ten die poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Trends dem Euro wie­der Dyna­mik ver­lei­hen. Wir blei­ben in Anlei­hen unter­ge­wich­tet und sind mit Blick auf einen mög­li­chen wei­te­ren Anstieg der Ren­di­ten wei­ter­hin vor­sich­tig. Bei Akti­en spre­chen die Gewinn­trends und posi­ti­ven Kon­junk­tur­da­ten trotz Rekord­stän­den eini­ger Akti­en­in­di­zes wei­ter für unse­re Über­ge­wich­tung die­ser Anlageklasse.”

UBS “Risi­ko­an­la­gen wer­den nach wie vor durch soli­de Kon­junk­tur­zy­klus­trends unter­stützt und konn­ten sich gut behaup­ten ” dies trotz einer Rei­he gro­ßer Risi­ken, wie die Span­nun­gen um Nord­ko­rea, der Hur­ri­kan Irma und die Debat­te um die Schul­den­ober­gren­ze in den USA. Wir sind der Mei­nung, dass sich die Welt­wirt­schaft immer noch in der Mit­te des Zyklus befin­det und die Wahr­schein­lich­keit einer Rezes­si­on in den nächs­ten sechs Mona­ten gering ist. Doch nach der star­ken Per­for­mance in die­sem Jahr redu­zie­ren wir unse­re Über­ge­wich­tung in glo­ba­len Akti­en gegen­über erst­klas­si­gen Anlei­hen und neh­men einen Teil der Gewin­ne mit.» Das Gewinn­wachs­tum dürf­te der wich­tigs­te Impuls­ge­ber für stei­gen­de Akti­en­kur­se blei­ben. Bei den Wäh­run­gen redu­zie­ren wir unse­re Über­ge­wich­tung im kana­di­schen Dol­lar gegen­über dem aus­tra­li­schen Dol­lar. Die Fed hat ange­kün­digt, sie wer­de im Okto­ber mit der Redu­zie­rung ihrer Bilanz begin­nen. Wir erwar­ten, dass die Euro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) im Okto­ber ankün­di­gen wird, dass sie im nächs­ten Jahr aus ihrem quan­ti­ta­ti­ven Locke­rungs­pro­gramm aus­stei­gen und die US-Noten­bank (Fed) ihren Leit­zins spä­ter in die­sem Jahr noch ein­mal anhe­ben wird, Damit bleibt die Geld­po­li­tik aber immer noch weit­ge­hend akkommodierend.”

Chart­tech­nik BNP “Dass die 13.000 bald ange­kratzt wer­den ist wahr­schein­lich. Ob der direk­te nach­hal­ti­ge Aus­bruch im 1. Anlauf gelingt ist indes nicht so sicher. Es kommt wahr­schein­lich bald ein klei­ner Hüp­fer auf ca. DAX 13.000/13.010, dann dürf­te eine grö­ße­re Pau­se im Anstieg fäl­lig sein! Im bes­ten Fall läuft der DAX so wie blau skiz­ziert. Wider­stand bie­tet dem­nach 13.000. Unter­stüt­zun­gen fin­den sich bei 12.900, 12.750 und 12.650. Sehe Sie auch noch ein­mal im Tages­ker­zen­chart auf die ableit­ba­ren Herbst­ri­si­ken, die sich mit Wer­ten von 12.400/12.300 bezif­fern las­sen. Im Gro­ßen und Gan­zen ist der Weg aber nach oben gerich­tet. Wenn die 13.000 aus dem Weg geräumt wer­den, dann wäre Platz bis 13.620.”

Die Ent­wick­lung der Unter­neh­men und der Wirt­schaft sind immer noch gut und somit eine Grund­la­ge für wei­ter stei­gen­de Kur­se. In den nächs­ten Wochen wer­den die Quar­tals­er­geb­nis­se zei­gen ob die posi­ti­ve Ent­wick­lung auch in den Bilan­zen nie­der­schlägt. Bis zum Jah­res­en­de dürf­ten wei­te­re Höchst­stän­de erreicht wer­den. Ein Rück­gang der Kur­se im grö­ße­ren Stil dürf­te erst in 2018 zu erwar­ten sein. Trotz­dem blei­be ich bei mei­ner Phi­lo­so­phie einer brei­ten Streu­ung der Invest­ments, für eine sta­bi­le Ent­wick­lung des Vermögens.

Haben Sie aktu­ell The­men die Sie beschäf­ti­gen” Oder gibt es Fra­gen zu bestimm­ten Anla­ge­for­men” Sen­den Sie mir ger­ne Ihre Fragen.”