Finanzbildung in Deutschland gleicht einer Baustelle. Finanzbildung steht leider noch immer nicht auf dem Lehrplan. Das hat zur Folge, dass noch immer sehr viele Jugendliche die Schule mit wenig bis gar keinem Wissen zum Thema Finanzbildung verlassen. Das ist nicht lebenspraktisch.
In einem Gespräch mit einer Auszubildenden wurde mir mitgeteilt, dass sie in der Schule ja nichts fürs Leben gelernt hat. Welche Versicherungen sie benötigt oder wie sie sinnvoll Geld sparen kann, wurden ihr nie beigebracht.
Jugendliche schließen die Schule ab und müssen erste Entscheidungen für Versicherungen, für ihre Geldanlage und die Altersvorsorge selbst treffen. Und wer noch nie von gesetzlicher Rente, Lebensversicherungen oder Aktienfonds gehört hat, ist schnell überfordert. Geschweige denn, dass die Jugendlichen wissen, was eine Aktie bzw. Anleihe ist. Worauf muss man achten?
Wirtschafts- und Finanzthemen begleiten unseren Lebenslauf und prägen unseren Lebensstandard. Ich halte ökonomische Basisbildung daher für unverzichtbar. Das gilt nicht nur für Jugendliche, sondern noch viel mehr für Erwachsene.
Jeder sollte in der Lage sein, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, die vernünftig sind. Die Vermittlung von wirtschaftlichem Grundwissen ist Pflicht – und dies beginnt meiner Meinung nach schon bei Kindern und dem Taschengeld.