Aus einer Studie des Instituts für Vermögensverwaltung (InVV) und der technischen Hochschule Aschaffenburg geht hervor dass kleine Vermögensverwalter (< 50 EUR Millionen Vermögen verwalten) in drei aus fünf Jahren, seit 2014, eine bessere Performance erzielten, als Vermögensverwalter die ein deutlich größeres Vermögen verwalten.
Das zeigt dem Anleger, dass große Vermögensverwalter (z.Bsp. Deutsche Bank, Flosbach von Storch etc.) nicht unbedingt auch eine bessere Performance für den Anleger erzielen.
Die Unternehmen mit weniger als EUR 50 Millionen verwalteten Vermögen erwirtschafteten in 2014, 2015 und 2017 nach Abzug aller Kosten eine jährliche Rendite von 5,2% bis 5,8%. Damit lagen sie bis zu 0,8% vor Firmen mit mehr als €150 Millionen verwalteten Kundengeldern.
Im Jahr 2018 haben die kleinsten Vermögensverwalter das Jahr mit einem Verlust von 4,1% abgeschlossen und reihten sich damit zwischen den beiden größeren Kategorien ein. Die Unternehmen die mehr als EUR 150 Millionen verwalten, schnitten vergangenes Jahr am schlechtesten ab.
„Die Performance einer Vermögensverwaltung hängt nicht von der Anzahl der Analysten oder der Größe des Unternehmens ab.“ Kleinere Vermögensverwaltungen seien durchaus konkurrenzfähig und aus Sicht der Kunden attraktiv, sagt Hartwig Webersinke, Leiter des InVV und Dekan für Wirtschaft und Recht an der Hochschule Aschaffenburg.
An der Umfrage nahmen 154 der schätzungsweise 400 unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland teil. Insgesamt verwalten die befragten Firmen zusammen ein Vermögen von rund EUR 100 Milliarden. Das InVV hat die Umfrage zum sechsten Mal unter Unternehmen mit 32er-Lizenz der BaFin durchgeführt.