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8. März 2022
Checkliste: Wie Anleger einen wirklich guten Finanzberater finden

Die Qua­li­fi­ka­ti­on des Finanz­be­ra­ters wird ange­sichts der immer grö­ßer wer­den­den Lücke, die die gesetz­li­che Ren­te hin­ter­lässt, immer wich­ti­ger. Doch wor­an erken­nen Anle­ger eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Finanzberatung?

Laut Daten des Euro­päi­schen Sta­tis­tik­am­tes ist fast jeder fünf­te Bun­des­bür­ger über 65 Jah­ren von Alters­ar­mut bedroht. Und tat­säch­lich berei­tet die finan­zi­el­le Absi­che­rung im Alter immer mehr Men­schen hier­zu­lan­de Sorge.

Ein ent­schei­den­der Punkt bei einer erfolg­rei­chen Vor­sor­ge ist, dass Anle­ger einen Bera­ter an ihrer Sei­te haben, der hoch qua­li­fi­ziert ist und dem sie ver­trau­en kön­nen. Zum Bei­spiel sind bei einer pro­fes­sio­nel­len Finanz­be­ra­tung ‚Indi­vi­dua­li­tät‘ und ‚Ganz­heit­lich­keit‘ wesent­li­che Erfolgs­fak­to­ren. Ob das der Fall und ein Bera­ter wirk­lich qua­li­fi­ziert ist, kön­nen Anle­ger an den Fra­gen erken­nen, die die­ser sei­nen Kun­den stellt. Fol­gen­de Check­lis­te soll einen gro­ben Über­blick über die Fra­gen­kom­ple­xe geben, die ein Bera­ter sei­nen Kun­den stel­len muss:

Im ers­ten Schritt soll­te sich ein Bera­ter nach der per­sön­li­chen Situa­ti­on sowie den per­sön­li­chen lang­fris­ti­gen Zie­len und Plä­nen erkun­di­gen. Dazu gehö­ren Fra­gen nach dem per­sön­li­chen Hin­ter­grund, der Fami­li­en­struk­tur und ob sich bis­her uner­kann­te finan­zi­el­le Ver­pflich­tun­gen oder Unwäg­bar­kei­ten erge­ben kön­nen, sowie die Fra­ge nach der finan­zi­el­len Absi­che­rung für unvor­her­ge­se­he­ne Ereignisse.

Der zwei­te Fra­gen­kom­plex muss sich auf den Sta­tus quo, das Ver­mö­gen sowie die Liqui­di­täts­si­tua­ti­on bezie­hen. Dazu gehö­ren bei­spiel­wei­se Fra­gen nach der Struk­tu­rie­rung des Gesamt­ver­mö­gens, wo und wie das Geld bis­lang ange­legt wur­de und wel­che Ergeb­nis­se erzielt wur­den. Zudem soll­te abge­fragt wer­den, ob grö­ße­re Ver­mö­gens­ver­än­de­run­gen zu erwar­ten sind, wel­che Ziel­struk­tur das Gesamt­ver­mö­gen haben soll und wie sich die jähr­li­chen Ein­nah­men und Aus­ga­ben im Detail darstellen.

Im Fra­gen­kom­plex drei und vier geht es dann zum einen um die kon­kre­ten Anfor­de­run­gen an liqui­de Kon­zep­te, zum ande­ren um Immo­bi­li­en und sons­ti­ge rea­le Ver­mö­gens­wer­te. Ein ganz zen­tra­ler Begriff, den es hier mit dem Kun­den zu klä­ren gilt, ist der der per­sön­li­chen Risi­ko­nei­gung und was die­ser unter dem Begriff ’Risi­ko‘ ver­steht. Aber auch The­men wie die Ren­di­te­er­war­tung bei liqui­den Anla­gen, der Umgang mit mög­li­chen Ver­lus­ten, die Anla­ge­dau­er und Fle­xi­bi­li­tät sowie Ziel­set­zung und Risi­ko­to­le­ranz bei Immobilien-Engagements.

Dazu soll­ten Fra­gen zum Ent­schei­dungs­pro­zess, zur per­sön­li­chen Haf­tung, zur Ver­mö­gens­nach­fol­ge oder gege­be­nen­falls rund um das eige­ne Unter­neh­men, unbe­dingt ange­spro­chen wer­den. Zwar ist die­se Check­lis­te nur ein sehr gro­ber Über­blick über die Fra­gen die ein pro­fes­sio­nel­ler Finanz­pla­ner zu Beginn des Bera­tungs­pro­zes­ses stel­len soll­te. Den­noch dürf­te sie schon ver­deut­li­chen, dass sich eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Finanz­be­ra­tung dadurch aus­zeich­net, dass die Gesamt­si­tua­ti­on eines Kun­den tief­grei­fend ana­ly­siert wird.

Dies ist die Grund­vor­aus­set­zung für eine lang­fris­tig aus­ge­rich­te­te und erfolg­rei­che Finanz- und Ver­mö­gens­pla­nung. Die Erkennt­nis­se aus den ange­ris­se­nen Fra­gen­kom­ple­xen flie­ßen schließ­lich in den zu erstel­len­den Finanz­plan und in ein ganz­heit­lich aus­ge­rich­te­tes Anla­ge­kon­zept mit Bezug auf das Gesamt­ver­mö­gen ein. 

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