Microfinanzanlagen gelten als vergleichsweise sichere und sehr nachhaltige Anlageform, da die Gelder weit weg von börsenrelevanten Bereichen investiert werden. Dies haben Anleger bereits in der Finanzkrise 2008 erfahren. Die momentanen Erträge in Höhe von ca. 2 % p.a. sind in Zeiten von Minuszinsen durchaus interessant.
Der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus hat die Darlehen an Kleinstunternehmer, die sich damit eine wirtschaftliche Existenz aufbauen wollen, bekannt gemacht. Mikrofinanz verfolgt das Ziel, Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern, die sonst keinen oder kaum Zugang zu Finanzdienstleistungen haben, faire Beratung und Kreditmittel zur Verfügung zu stellen.
Spezielle Microfinanzbanken ermöglichen dies vor Ort. Diese Banken geben Darlehen überwiegend an Frauen. Es können damit z.B. Kühlgeräte oder Transportmittel angeschafft werden, um die Ernte zum Markt zu bringen. Es werden keine Konsumkredite vergeben.
Die Rückzahlungsmoral der Kreditnehmer*innen ist sehr hoch. Oft geht es auch nicht nur um einen Kreditnehmer, sondern um ganze Dorfgemeinschaften. Teilweise ist es vergleichbar mit dem genossenschaftlichen System in der Landwirtschaft, das es früher bei uns gab.
Risiken in dieser Anlageform sind oft in politischen Veränderungen einzelner Regionen, Kapitalverkehrsbeschränkungen und/oder Naturkatastrophen zu sehen. Eine breite Streuung der Anlagegelder ist daher besonders wichtig. Währungsschwankungen zwischen Euro, USD und den lokalen Währungen gilt es möglichst abzusichern, was nicht immer gelingt, oder mit Kosten verbunden ist. Trotz dieser Herausforderungen ergab sich in den Jahren seit 2003 keine negative Rendite. Unsere Mandanten schätzen diese Anlageform seit vielen Jahren als Baustein innerhalb der Vermögensverwaltung.